Hallo Miteinander,
Vertrau dem, der Dich auffängt!
Ein Bild aus der Trapezkunst half mir, es zu verstehen. Bei einer Trapeznummer denkt das Publikum, dass der Salto im Zirkushimmel das alleinige Kunststück ist. Zwei weitere Kunststücke nehmen wir dabei häufig gar nicht wahr. Das eine ist die Kunst der Fliegenden, die Arme einfach vertrauensvoll auszustrecken und nicht den verhängnisvollen Versuch zu wagen, nach irgendeinem Halt zu greifen. Das andere ist die Kunst der Fänger, die mit der Präzision des Bruchteils einer Sekunde mit ihren Händen da sind, um zuzugreifen. Wer genau hinschaut, entdeckt: erst das Zusammenspiel dieser drei Kunststücke, macht es zu einer Trapeznummer, die einem den Atem nimmt.
Alltagsglauben sieht ganz ähnlich aus. Ich konzentriere mich auf meinen „Alltagssalto“. Und wenn das Alltagschaos um mich herumwirbelt, versuche ich, nicht hektisch nach meinen Plänen und Vorstellungen zu greifen, sondern mich Gott anzuvertrauen, der mir in Jesus Christus seine Arme entgegenstreckt und mich hindurchträgt durch den Tag.
Mein Wunsch ist, dass ich in diese Himmelsakrobatik immer mehr hineinfinde.
Gott behüte Euch!
Tobias v. Boehn
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